eine Mannschaft
Seit ein paar Monaten spiele ich wieder Volleyball. Die Mannschaft ist neu. Die Spielerinnen sind alle acht oder zehn Jahre jünger als ich. Sie gehen zur Schule. Sie reden viel darüber. Zuerst dachte ich, was soll ich hier, ich bin 26, habe ein Kind und einen Mann, ich muss nicht mal mehr in die Uni. Sie werden mich komisch finden. Sie werden denken, dass ich störe. Ich habe mich gefühlt wie der blöde kleine Bruder, der immer dabei sein will. Bloß als große Schwester. Dann kam die Sommerpause. Die Leute sind in den Urlaub gefahren und das Training fiel aus. In dieser Zeit ist etwas passiert. Autark proaktive gruppendynamische Prozesse. Ich bin ein Teil geworden. So etwas habe ich schon öfter erlebt. Eine Pause verändert Strukturen. Neu wird alt.
[…] einigen Monaten spiele ich Volleyball in einer anderen Mannschaft. Der Altersdurchschnitt ist hoch, die allermeisten dort haben Kinder, die sind zwischen vier Monate […]