Das Jahr geht auf Abstand

Ich schmeiß Dich raus, 2011, am Ende doch noch ein wenig versöhnlich. Du warst nicht nur Scheibenkleister.
Du hast mir einen Schreibtisch gebracht, an den ich mich gern setze und arbeite. Um mich herum sitzen andere Leute und arbeiten und ich mag jeden von ihnen. Das ist ein großes Glück und mehr als ich gehofft hatte.
Du ließest Dr. Schmotzens Synapsen auf wundersame Weise wachsen und immer mehr von ihnen interagieren. Das war lustig. Sie hat das Bananenlied komponiert und gelernt, in den Kindergarten zu gehen. Sie dachte sich in Bücherwelten und erfand Krokodile in Zimmerecken.
Monsieur LeGimpsi imitiert nach wie vor jeden Morgen meine Räuspergeräusche und solange er das tut, ist alles gut. Außerdem hielt er eine Rede an einem Tag, den wir einem von uns geschenkt hatten, an dem uns viel gegeben wurde und der mit einem angebissenen Croissant auf einer herabgelassenen Urne endete.

Du kannst jetzt gehen, 2011, geh auf Abstand, das wäre richtig. Ich behalte Dich in Erinnerung.
(Zum ersten Mal habe ich am einunddreißigsten Dezember keine Furcht vor dem, was danach passiert.)

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