Wir spielen Dialect und haben Reparaturzwang

Mit befreundeten Leuten ein Spiel gespielt, bei dem man gemeinsam Sprache entwickelt. Wir waren Roboter auf dem von Menschen verlassenen Planeten Erde und haben dafür gesorgt, dass er nicht von Aliens übernommen wird und außerdem recht hübsch bleibt, damit die Menschen irgendwann von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und zurückkehren können. Leichte Hausmeistertätigkeiten auf 450 EUR-Basis also. Und dabei haben wir unsere eigene Sprache entwickelt, das war der Kern des Spiels. Eine Sprache finden, sie mitzutragen und aktuell zu halten. Hat ganz gut geklappt, ist eine schöne Sprache geworden. schraub schraub heißt Freundschaft, cookie ist ein inspirierter Zustand, Rödelloop der daily grind und ein Drofjør bringt sonntags um 10 Uhr die Leute spirituell zusammen.

Am Ende kamen dann doch noch Aliens vorbei, die hatten Bock auf unsere Energie. Aber wir haben sie ausgetrickst und uns einfach mit ihnen angefreundet, eine Religion gegründet und das weitere Leben im gemeinsamen Rave verbracht. Die Erde gehört jetzt uns.

Was das Spiel zeigt: Zeiten ändern sich, Umstände auch, ist doch klar, dass Sprache gar nicht anders kann, als sich zu wandeln. Sie passt sich den Anforderungen an und bildet Realität ab. Alles andere wäre unpräzise und ineffizient. Das ist bei Robotern so, das ist bei Menschen so.

Ben schreibt über den gemeinsamen Abend und erklärt das Spiel.

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