Erster Alltag
Guter Tag, eigentlich hat alles geklappt. Zweimal hat sich die Bahn verspätet, aber das war ok. Der Stress von der Kita zum Bahnhof und dann beim Umsteigen ist schon beträchtlich, ich muss mit dem Buggy absurd oft in Fahrstühle steigen. Da wollen aber natürlich auch die ganzen anderen Leute mit ihren Fahrrädern, Rollatoren, Rollkoffern, Rollstühlen und Kinderwagen rein. Verrückt außerdem, wie viele Menschen um zehn vor sieben schon in der Bahn sitzen.
In der Kita ist es gut gelaufen. Spartacus ist erstmal im Buggy sitzengeblieben und wurde in den Spielraum gefahren. Das fand sie kurz extrem blöd, war dann nach wenigen Momenten schon wieder beruhigt. Sie hat insgesamt nicht viel gesprochen, dafür aber gespielt, im Buggy gefrühstückt, kam dann zum Mittag an den Tisch, ist zum Ende hin wieder in ihren Buggy verschwunden. Sie hat sich helfen und trösten lassen. Das liegt zwischen den Polen Totalverweigerung und Totalverschmelzung schon ziemlich mittig und ist mehr, als ich erwartet hätte.
Dr. Schmotzen ist in einem Stück, ohne Kratzer und ziemlich pünktlich nach Hause gekommen. Auf wundersame Weise ist an genau der richtigen Stelle im Laufe des Vormittags ein Zebrastreifen gewachsen. Als ich heute Morgen die Straße entlang ging, standen dort Baustellenschilder, als Monsieur LeGimpsi das Kind später zur Schule begleitete, wurde der erste Streifen gepinselt und mittags war er dann komplett fertig. Perfekter Zeitpunkt.
Büro: War ok. : )
Trageindoktrination: Also die Tragebegeisterte an meiner Seite hat ja die kleine Giraffe erst jüngst 4 Stockwerke hoch im MilaMai getragen. Die erzählt sicher nochmal gerne wie gut das geht. Trageindoktrinationsende.
So oder so: Schön! Sehr schön!
Ok, klingt cool. Aber ich hab ja noch mehr Gepäck als nur das Kind dabei, einen Rucksack und die Kindergartentasche nämlich. Und bald laufen wir ja auch wieder dick eingemummelt in einer Daunenhülle aus Winterklamotten rum. Ich kenne meinen Rücken ganz gut, der hätte da nicht soo Bock drauf.