Wir spielen: Crazy Coconut

Was machen Affen, die alten Hedonisten, wenn der Tag lang ist? Kompetitiv mit Kokosnüssen auf Ziele werfen? Gut möglich. So verbringen wir jedenfalls unsere Tage im Moment. Mit einer Runde Crazy Coconut nach der anderen.
Das geht so: In der Spielfeldmitte steht eine Anordnung von Bechern, jeweils mit der Öffnung nach oben. Die Spieler versuchen mit ihrem persönlichen Katapultwinkearmschimpansen Weichgummikokosnüsse, die aussehen wie Schokoladennüsse, aber nicht so schmecken, ich habe das überprüft, in ihnen zu versenken. Sind sie dabei erfolgreich, gehört der jeweilige Becher ihnen. Hat der erste Mitspieler seine Kokosnüsse in insgesamt sechs Becher gepflanzt, ist das Spiel vorbei. Für einen schärferen Wettkampf sorgen zwei Maßnahmen: Es ist erlaubt, bereits eroberte Becher der Mitspieler feindlich zu übernehmen, indem man seine Kokosnuss mit der Affenschleuder reinbefördert und zweitens, kann man den Mitspielern das Leben durch Aktionskarten schwer machen, die sie dazu zwingen, mit geschlossenen Augen oder über weite Distanzen zu katapultieren.
Ich mag, dass man mal echt was machen kann. Nicht immer nur irgendwelche Karten umdrehen oder sammeln oder abstrakte strategischen Entscheidungen treffen. Nee, Katapult laden, zielen und schwups fliegen kleine Kanonen durchs Wohnzimmer. Manchmal landet eine zwischen Monsieur LeGimpsis Augen, aber dabei handelt es sich dann natürlich bloß um ein ärgerliches Missgeschick. Crazy Coconut: Im Prinzip wie Minigolf, bloß ohne rumlungernde Rentner.

Kategorien: Fingerspitze, Distanzschuss, Zielweitwurf, Tennisarm, Schleudertrauma, selbsterklärend
Dauer: genau richtig
Frustrationstoleranz erforderlich: ja. Ich hätt gern meine Kokosnuss zurück!
Anzahl der Spieler: zwei bis vier
Was machen Kinder solange: bestens mitspielen

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