Jetzt gerade

befinde ich mich in einem kostbaren Zustand. Ich komme vom Training und mein Körper fühlt sich ganz wohlig ledrig. Der Metabolismus ist noch völlig high und feuert, er schenkt mir mindestens drei unmüde Stunden. Genug Zeit, mit Monsieur LeGimpsi abzuhängen und Zylonen beim Zerfall zuzuschauen.
Morgen früh werde ich aufwachen und ganz allein sein. Ich werde nicht zum fremden Schreibtisch müssen, denn es ist Freitag. Ich werde kein Kind wecken, anziehen, putzen und in den Kindergarten bringen müssen, denn es schläft in diesem Moment bei seiner Oma und die wird das morgen für mich übernehmen. Ich werde aufwachen und Monsieur LeGimpsi wird aushäusig sein. Ich werde aufwachen, mir eine Stulle schmieren und mich ins Bett legen und lesen, werde ein wenig schlafen, wenn ich mag, am Schal rumstricken, in der Diesigkeit spazieren gehen und dann werde ich Suppe essen. Dann fahre ich ganz langsam los, am Markt vorbei, das Kind zu holen. Das sind ungefähr fünf Stunden, von denen ich ein paar verdösen werde und es gibt nichts, auf das ich mich mehr freue.

6 Replies to “Jetzt gerade”

  1. Guten Morgen und willkommen in Deinem Tag!

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  2. Ahh, herrlisch, habe gepennt bis nichts mehr ging.
    Wobei auch hier die Vorfreude vermutlich das beste an der Sache war. So langsam könnte das Kind jetzt auch mal wiederkommen.

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  3. Sehr gut! Und Dein Blog ist so freundlich, die Uhrzeit so zu interprtieren, dass es uns zum Vorteil gereicht. Ich stehe morgens nämlich schon um 6:00 auf.
    Jaha! Ha! Daschauther! Frühaufsteher-Ben! Das hättet ihr nicht gedacht, was? 😉

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  4. Das ist ein Service dieses Blogs: Menschen in gutem Licht erscheinen zu lassen. Macht drei Euro fünfzich.

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  5. Wer früh aufsteht, fängt früher an, Blödsinn zu machen.

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  6. Je früher der Tag, desto mehr Ketchup-Käse-Knäcke.

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