In Unkel sein

Also wir waren in Unkel.
Hä, fragte jeder, dem wir davon erzählten. Ja Unkel halt, kleines Örtchen am Wasser, umgeben von Weinbergen, oben in Rheinland Pfalz, nah am Siebengebirge, sagten wir. Achso ok, sagte jeder. Und: Na dann. Und wir sagten, aber wir bleiben nur für vier Nächte, erstmal nur mal gucken, wie es da so ist. Und dazu sagten die meisten: Ja klar. Und damit war eigentlich alles gesagt und das Erwartungsmanagement für den Sommerurlaub dieses Jahr für alle Beteiligten eingetütet.

In Unkel ist es eigentlich ganz schön. Wirklich netter historischer Ortskern direkt am Rheinufer. Dort lag auch unsere Ferienwohnung, die ebenfalls uralt war, mit passend mitgenommenem Holzfußboden und viel Geknirsche. Das Beste an ihr war aber die umfassende Bibliothek an Büchern, Spielen, Puzzlen und Hörbüchern. Da waren die Kinder natürlich sehr begeistert und vier Tage haben lange nicht gereicht, um sich alles in Ruhe anzuschauen. Vier Tage ist eh eine gute Zeitspanne, wenn man vorher nicht so genau weiß, was einen erwartet und was für eine Art von Urlaub das nun wird. Ankommen, drei Tage dort sein, wieder fahren. Lässt die gefühlte Zeit ganz dicht werden.

Was haben wir also gemacht außer Bodendielen gestreichelt und Hörspiele gehört? Der ideale Urlaub sieht in meiner Vorstellung so aus, dass ich drei Wochen lang in einer einsamen Hütte in Schottland mit einem Zentner Bücher und höchstens noch Monsieur LeGimpsi zusammenlebe und den ganzen Tag über nichts mache außer zu lesen und in sitzender Position in meiner näheren Umgebung rumzugucken, manchmal etwas zu essen zubereite und ansonsten schlafe und spaziere. Da das mit zwei Kindern aber nunmal zu reizarm und realitätsfern ist, haben wir uns für jeden Tag einen kleinen Ausflug überlegt. Wir waren mit der Drachenfelsbahn auf der Drachenfelsburg, wir waren im Zoo und im Freizeitpark. Und zwischendurch saßen wir am Rheinufer vor der Haustür und haben gespielt, haben andere Identitäten angenommen (Monsieur LeGimpsi war irgendwann Rüdiger Unbeteiligt und hat sich aus der Sache rausgezogen) und haben unterschiedliche Wasserfahrzeuge mit ihren jeweiligen Absichten angeschaut. Jetskis zum Beispiel waren offensichtlich immer auf der Flucht.

Zoos sind keine guten Orte. Ich denke das jedes Mal, wenn ich in einem bin und nach diesem Zoobesuch will ich es mir endlich merken. Und wenn sie die Nebenfunktion haben, gefährdete Tierarten zu erhalten, dann kann man sie auch besser erfüllen, als in zwanzig Quadratmeter großen Käfigen. Freizeitparks hingegen können gute Orte sein. Also zumindest der, in dem wir waren. Da war ich doch angenehm überrascht, wie wenig dort aus Pappmaché besteht und wie sorgfältig ausgestaltet jede Ecke ist.

Ich hab ja schon nach einem Purzelbaum schlimmen Drehschwindel und so war ich angemessen stolz auf meinen tollkühnen Mut, direkt zu Beginn mit dem kleinen Kind an der Hand dem großen Kind und Monsieur LeGimpsi (sowieso war das unsere intuitiv erfolgreiche Aufteilung im Park: Großes Kind und er, kleines Kind und ich) in ein geschlossenes Gebäude zu folgen und mich in so einen Sitz festschnallen zu lassen, eine 3D-Brille aufzusetzen und dem leicht verunsicherten kleinen Kind gegenüber souveränen Optimismus auszustrahlen. Und boy, did we have fun. Es stellte sich nämlich heraus, dass wir in einer Tortenbäckerei gelandet waren und wir mit munitionsgeladenen Spritzbeuteln Mäuse in die Flucht schlagen mussten während wir auf Schienen von Raum zu Raum sausten. Ganz ohne Loopings. Vergnügungsparks, tihi. Es ist schon ein wenig merkwürdig, einen Haufen Geld zu bezahlen und dann Eintritt zu einer kompletten Künstlichkeit zu erhalten, die einzig zu dem Zweck gestaltet wurde, dass Leute eine endorphinreiche Zeit haben. Und wie gut das Design in diesem Fall ist, wie gut es funktioniert.
Drachenfelsburg ist auch ein schöner Ort.

Das waren schöne vier Tage. Wir hatten eine hohe Quatschigkeit und einen guten Flow. Ich mag diesen Haufen, der wir sind, sehr.
Aber wir saßen auch jeden Tag im Auto und haben viel Geld ausgegeben. Ausflugsdichte Urlaube sind schlecht skalierbar, wir brauchen mittelfristig also eine Mischung. Nächstes Jahr dann. Vielleicht schaffen wir es ja mal, uns vor Mai mit dem Thema zu beschäftigen und können so richtig losplanen.

On and on and on

Die zweite Woche war besser. Wir sind einfach die ganze Zeit zu viert in der Wohnung. Jeder Tag hat dieselbe Struktur. Bis 13 Uhr kümmern sich hier alle um Erwerbsarbeit, Schularbeit und Verwüstung des Kinderzimmers. Zwischendurch Bildschirmzeiteinheiten. Dann gibts Mittagessen und die Töchter und ich schließen uns zusammen und gehen eine Runde nach draußen. Danach Eis ausm Tiefkühlfach, Kaffeepause auf dem Balkon und lesen, vorlesen, puzzeln, brettspielen, Aufräumarbeiten. Abends Fahrradfahren im Badezimmer und früh ins Bett. Heuschnupfen.

Ich habe einen riesigen Sitzball gekauft, damit ich beim Erwerbsarbeiten am Küchentisch nicht mehr so schnell Rückenschmerzen bekomme. Sobald ich aufstehe, um mal kurz das Telefon zu holen oder einen Tee zu kochen, wird der Ball sofort von anwesenden Kindern in Besitz genommen und nur nach längerer Verhandlung wieder freigegeben.

Kinder, die bei Videocalls wie hypnotisierte Kaninchen in die Kamera schauen oder neben einem stehen und abschätzig feststellen „Mama, du arbeitest ja gar nicht, du guckst ja nur“, gehören jetzt einfach eine zeitlang dazu. Ändern aber erstaunlich wenig an der Produktivität.

Monsieur LeGimpsi hat bemerkt, dass seine Kolleg*innen bei längeren Videoterminen von ihren Partner*innen regelmäßig mit Heißgetränken und Snacks versorgt werden und bemängelt meine fehlende Bereitschaft auf diesem Gebiet der partnerschaftlichen Zuwendung. Not gonna happen. Nope. Wir sind hier doch nicht im Kanzlerbungalow.

Eine aktuell sich doch häufiger aufdrängende Fantasie von mir ist, mir vorzustellen, Monsieur LeGimpsi und ich würden hier nur zu zweit in sozialer Isolation leben (die Pandemie mit all ihren Konsequenzen mal ausgeklammert, Infektionskrankheiten sind nicht Teil meiner Sehnsüchte). Wie viel einfacher das wäre. Ein Infinitypool der Ruhe, Langsamkeit und Selbstbestimmtheit, nur von bezahlter Arbeit unterbrochen.

Social distancing fällt introvertierten Leuten wie mir vermutlich sehr viel leichter. Ich spüre keinen Mangel.

Unter Wasser

Eine Ente sein. Jetzt eine Ente sein und den Kopf ganz lange unter Wasser halten. Nicht mal um nach Snacks zu suchen oder Fische zu befreunden, sondern, weil es so schön ruhig da unten ist.
Eine Woche ausgeprägte Häuslichkeit zu viert und ich träume also davon ein regionaler Wasservogel zu sein.

Was ich auf jeden Fall weiß, ist, dass wir gerade im Übergangsstadium sind. In dem sich alles findet. Neue Prozesse wohin das Auge blickt. Sozialverträge umschreiben, aushandeln, Kompromisse suchen, lösungsorientiert bleiben, sich den Bedingungen immer wieder neu anpassen, alle Läden am Laufen halten, alle Fäden in der Hand. Übergang ist immer anstrengend, find ich. Sogar Übergang in den Urlaub. Wenn wir am ersten Tag alle orientierungslos hin und her laufen, weil die Struktur fehlt. Und jetzt ist ja Gegenteil von Urlaub.

Dankbar sein für eine Wohnung, die groß genug ist, dass die Tür hinter sich schließen kann, wer möchte. Für einen Balkon, auf dem wir in der Sonne sitzen können. Für ein Fahrrad im Badezimmer. Für Jobs, die auch im Homeoffice funktionieren. Für Jobs. Für Mails von den Lehrpersonen der großen Tochter, die alle mindestens einen guten Satz in sich tragen („Hört jetzt einfach mal auf eure Eltern!“) und die das echte Anliegen zeigen, Schule auch jetzt am Leben zu halten. An den ganzen Einzeltischen in allen Kinderzimmern. Nicht wegen der Unterrichtsinhalte, sondern weil Schule ein guter, verbindender Ort sein kann. Für tausend neue digitale Kulturangebote, wie Lesungen aus dem Wohnzimmer und den Podcast der Stunde. Für Austausch mit den Nachbarn über gekritzelte Zettel im Hausflur. Für einen kurzen Moment in einer leeren Kirche, in der jemand irgendwas in Moll in die Orgel hämmerte und ich allein in der ersten Bankreihe auf den Ständer mit Kerzen für fünfzig Cent pro Stück schaute, die alle brannten. Für uns vier. Dass wir uns haben.

„Wenn alles vorbei ist, werden wir auf dem Schulhof singen und tanzen“, schrieb der Lehrer. Etwas haben, worauf man sich freut.

Morgen wieder

Also dieser Urlaub war eine richtige Zeitsuppe. Ganz und gar Pause, mit Stecker raus und alles auf null. Fast drei Wochen lang. Alle Maschinen runterfahren, auch die digitalen, vor allem die. Viel zu viert sein, viel auf dem Sofa sein, viel Tee trinken und lesen und vorlesen und Filme schauen. Wenig andere Menschen reinlassen. Still sein, neue Matratzen kaufen, dann auf ihnen liegen, dann auf ihnen schlafen. Viel schlafen. In anderen Städten schlafen. Spielen. Bei manchen Spielen die Regeln nicht verstehen. Eine Marsrakete bauen, einen Roboterarm bauen, eine Freiheitsstatue bauen. Einen Weihnachtsbaum bauen. Dem Eichhörnchen zuschauen. Wein trinken aus neuen Gläsern. Erhöhte Spülmaschinenaktivität. Und jetzt ist das vorbei und morgen gehts wieder los. Das andere. Die längste Zeit des Jahres.
Die Wochen im November und Anfang Dezember waren so voll und hektisch und am Ende herrschte im Büro das reinste Chaos. Also wirklich major fuckup. Ich habe mich so oft in diese Pause gedacht. Wie sie mich forttragen sollte. Nur noch das erledigen und das und das. Das hinter mich bringen und den Termin und den. Und dann war die Pause da und hat uns eingesammelt und mitgenommen und jetzt bleibt sie stehen und macht ihre Türen auf und sagt, allemann wieder aussteigen, raus hier, aber dallidalli. Und weil es aber so schön behaglich war, haben wir nur T-Shirts an und keine Schuhe und jetzt stehen wir an der Kälteschwelle und schlottern beim Blick nach draußen. Naja ok. Also. Naja. Ich würde diese Pause gerade halt so gern noch etwas festhalten und weiter in der Zeitsuppenblase schwimmen. Nur kurz, vielleicht ein paar Jahrzehnte. Dann müsste ich morgen im Büro nicht schauen, wo wir stehen. Und ich müsste auch nicht generell schauen, wo wir stehen. Und was eigentlich los ist und Dinge überprüfen und korrigieren. Aber naja ok. Also. Naja. Wie gesagt.

romjul

Ich bin in einem Hotelzimmer in Frankfurt. Hier gibt es einfach nur ein großes Bett und Monsieur LeGimpsi. Zwei der besten Dinge der Welt. Eben haben wir uns die Van-Gogh-Ausstellung im Städelmuseum angeschaut, dann eine freundliche Pizza gegessen, ein kleiner Rest in Servietten und Zeitungspapier gerettet in Reichweite, und jetzt liegen wir hier und gucken zwei Serien parallel: Immer abwechselnd eine Folge Wanderlust und drei Folgen Undone. Rechts neben dem Bett ist ein kleiner Balkon und dahinter der Fluss und die Stadt. Ein paar Meter über uns rauschen die Flugzeuge rein und raus. Sonst ist ganz still. Nichts passiert. Genau wie wir wollten. Ein leerer Raum zwischen den Jahren.

Das war eine anstrengende zweite Jahreshälfte.

Das große Kind geht nun auf die weiterführende Schule und ich schaue ihm so gern dabei zu. This kid.

Es gab da eine kurze Zeit von Sommer bis Herbst. Die war schwer. Also so, dass der Zoom nicht mehr zum Leben passt. Dass er immer wieder probiert, einen Fokus zu finden, immer wieder neu scharf stellt, abrutscht und man landet viel zu dicht dran oder viel zu weit weg vom eigentlichen. Sich selbst dabei zusehen, wie einem neue Gedanken wachsen. Und man denkt, is this real life? oder eben ah ja, so war das ja, alles nur aus dünnem Papier um uns herum. Ganz dünnes Papier. Jep, Körper hören manchmal einfach auf. Sie machen das, ich weiß. Seiner, deiner. Meiner dann also auch. Das war neu.
Aber dieses Mal nicht, diesmal ist alles optimal gut gegangen und wir wieder auf Spur und das ist ein großes Glück.

Wir haben jetzt ein Ergometer im Badezimmer. Sitzen und strampeln und schwitzen und grinsen.

Gute zwei Tage Pause gerade.

Die Tilda möchte mal so gern zu euch zum Spielen kommen.

Was ist eigentlich mit Kindern los, dass die sich nach über acht Stunden Kindergarten noch zum Spielen verabreden wollen? Die sind so merkwürdig. Aber das schlimmste: Weil sie noch so klein sind, in Begleitung der Eltern. Also ehrlich mal. Entweder die kommen allein klar oder sie warten, bis es soweit ist. Und ziehen bitte nicht Unbeteiligte und Uninteressierte wie mich mit rein. Warum sollte ich meine Nachmittage in den Wohnzimmern fremder Leute verbringen, mit denen mich nur der Zufall verbindet, dass unsere Kinder in dieselbe Kita gehen? Oder genau so schlimm: Sie kommen zu uns.
Das ist meine Zeit und ich habe absolut keine Lust auf diese Zweckzusammenkünfte, nur damit mein Kind Erfahrungen sammeln kann, die es genau so gut ein paar Monate später machen wird, wenn ihm ein wenig mehr Reife, Selbstständigkeit und Kommunikationskompetenz gewachsen sind. Ich meine das sehr ernst. Wenn mein Kind und ich sich gegenseitig ausschließende Bedürfnisse nach sozialer Interaktion haben, gehen meine vor. Weil ich bestimme. Ihm wird dadurch nichts vorenthalten, das ihm mittelfristig nicht möglich gemacht wird.
Bei Dr. Schmotzen damals. Da saß ich nie irgendwo rum, nur damit sie und ein anderes Kind in häuslicher Umgebung spielen konnten. Auf die Idee wär man gar nicht gekommen. Da gab es einfach keine Verabredungen und das war vollkommen ok (außer natürlich, die Eltern waren irgendwie befreundet). Zumindest nicht, bis sie alt genug war, um ohne Begleitung zu Leuten zu gehen und dort klarzukommen. Und das tat sie dann auch sehr ausführlich und hatte selbst auch viel Besuch und alles war überhaupt nicht meine Angelegenheit und komplett ihr Ding. Und sämtliche Bedürfnisse wurden erfüllt.
Ich verstehe diese verbreitete Haltung von Eltern nicht, Kindern so früh wie möglich Playdates klarzumachen. Und immer wieder anzufragen, wann man sich verabreden könnte, egal wie ausweichend man schon beim ersten Mal reagiert hat. Ich weiß, dieses Zeitfenster schließt sich bald. Das kleine Kind ist ziemlich bereit, anderen allein Besuche abzustatten. Bei seinen Freundinnen und Freunden ist es ähnlich. Ich hoffe, die Eltern kriegen die Kurve. Es gibt doch diese Klettergerüst-Regel. Wer nicht allein hochkommt, wartet halt, bis er’s schafft. Da kann schon mal ein Sommer dazwischenliegen. Man vertraut einfach aufs Wachstum. Können wir das für die Spielverabredungen nicht auch so machen? Ich jedenfalls schon. Weil ich einfach null Bock drauf habe, aber ich glaube, das erwähnte ich bereits.

Primitivo

Das Problem ist ja, ich kenne mich überhaupt nicht aus mit Wein. Also ich weiß, es gibt roten und weißen und rosafarbenen und da wird’s schon kompliziert. Rosa, weil rot und weiß gemischt wurden? Oder als Schorle. Klingt beides realistisch.
Weil ich ja nie trinke. Ich bin eine ganz anti-alkoholische Person, aber ohne wertebasierten Unterbau. Ich mag eigentlich eh nur Wasser, das war schon immer so. Wasser finde ich einfach sinnvoll.
Auf jeden Fall besitzen wir nun neun Flaschen Rotwein vom Händler. Die wurden uns überraschend geschenkt und kamen in einem professionellen Weinpaket und waren alle auf einem Haufen sehr schwer. Und dann haben Dr. Schmotzen und ich rasch ein Weinregalchen zusammengezimmert und nun haben wir in der Wohnung einen neuen Ort, zu dem man gehen kann und sich hübsche Etiketten anschauen kann und überlegen kann, ob man möglicherweise ein Spatz ist, der mit einer Kanone beschossen wurde. Ich fühle mich, als hätte man mir ein Pferd geschenkt. Da weiß ich auch nicht, was die wollen und was sie brauchen und wie man sich mit ihnen unterhält und aber dass es Menschen gibt, die einem Pferd dazu nur aufs Ohr schauen müssen und die Sache ist für alle Beteiligten klar. Und die lieben Pferde so richtig. Heute haben wir eine Flasche aufgemacht und der Wein schmeckte bissig und ein wenig laut und Monsieur LeGimpsi meinte fruchtig, dabei kennt er sich mit Obst nun wirklich nicht besonders gut aus, und ich war nach dem halben Glas ganz rot im Gesicht und da hat’s mir für den Abend schon wieder gereicht mit dem Wein und mir. Ich fürchte, es ist eine Übungssache und hat was mit Muskeln zu tun. Dazu haben wir die schlimme fünfte Staffel von Glee geschaut, jetzt sind alle in New York und da gehören sie nicht hin. Überhaupt, was ist mit Emma.
Einen Ort mit einem Weinregalchen zu haben, ist aber schon auch schön, natürlich.

Außerdem ist Dr. Schmotzen nun in der fünften Klasse und ich glaube, die neue Schule könnte ein ziemlich toller Ort für sie werden. Und das fühle ich sehr gern.

Üben, aber nachlässig

Das kleine Kind ist in der Kita, Monsieur LeGimpsi bei der Arbeit und wir üben den neuen Schulweg und steigen ein paar Stationen früher aus der Bahn und machen Zwischenhalt im Ohrensessel. Es sind ja immer noch Ferien, da ist es wichtig, die Dinge so gemächlich wie möglich anzugehen. Bibliothek, Café, Buchhandlung, Bastelladen, hallo neue Schule, Füße in die Lutter halten und dann den Weg zur Haltestelle gehen. Das Kind hangelt sich von Schaufenster zu Schaufenster: Da ist Kneipenbaustelle, da das Schwein, da macht Teresa Geschäfte, da kommen die schlimmen Brautkleider und jetzt sind wir an der Bahn. Das ist locker machbar. Das zu merken, ist meine Übung.